Steinterrassen
Ohne Trockensteinmauern wären unsere Weine nicht das, was sie sind und das Weltkulturerbe Wachau wäre eine Landschaft unter vielen. Ein paar Millionen Quadratmeter Mauerwerk wurde über unzählige Generationen quer durch die Wachau angelegt. Diese Mauern zu bauen war und ist ein mühsames, kraftraubendes und anspruchsvolles Unterfangen. Und so verwundert es auch nicht, dass die teils mittelalterlichen Steinterrassen in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs immer wieder aufgelassen wurden, einstürzten und verfielen. Noch heute stehen wir alljährlich über Wochen in den Weinbergen und restaurieren. Würden wir das nicht tun, würde aus der Kulturlandschaft Wachau ein schnell um sich greifender Wald werden, Gras über die Steine wuchern, Vögel in den Sträuchern nisten und Rehe die Trauben fressen. Die Trockensteinmauern bedürfen also unserer ständigen Pflege. Denn abgesehen davon, dass sie Weinbau im Spitzen Graben erst ermöglichen sind die Mauern vor allem eines; ein ästhetisches Manifest oder ganz schlicht gesagt: schön.
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